Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Do 16 Sep 2010 - 22:03
Cyliane lächelt freundlich. Der Mann war nicht auf den Kopf gefallen, also ein guter Mann für eine Torwache.
Habt Dank werter Herr. Hochwürden Ikalein musste leider absagen, deshalb bin ich nun hier. Da ich zum ersten Mal auf der Burg bin, bin ich lieber rechtzeitig aufgebrochen. Mein Gepäck ist hier auf meiner Stute.
Geduldig wartete die junge Bischöfin, bis die Torwache alles in die Wege geleitet hat.
Zuletzt von Cyliane am Fr 17 Sep 2010 - 16:13 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Torwache NPC
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Do 16 Sep 2010 - 22:17
Walter kam angerannt, sah Bertrams Miene, dann den Gast und machte sofort auf dem Absatz kehrt. Herrgott, soviel Besuch in letzter Zeit! dachte er, als er die Stufen zum Seitenportal paarweise nahm, danach keuchend durch den Gesindetrackt lief und einen Pagen zum Tor schickte, um das Gepäck des Gastes abzuholen. Er hielt nach dem Herold Ausschau, dem er die Ankunft einer Bischöfin zu melden hatte.
Bertram hatte derweil die Stute der Bischöfin am Zügel genommen und führte sie durch das Tor. "Ja ja, die Beerdingung. Eine Schande ist es, dass große Rittermänner ein'm Fieber und Wundbrand erlieg'n, anstatt wir wahre Held'n in der Schlacht zu fall'n," sagte er düster. Sogleich klarte sich seine Miene aber wieder auf. "Dort am Stall wird man sich um Euer Pferd kümmern, Exzellenz," sagte Bertam, pfiff den herantrabenden Pagen zu sich und gab ihm Anweisung, sogleich das Gepäck der Dame entgegenzunehmen. "Werdet Ihr uns länger beehr'n, Exzellenz?" fragte Bertram.
Cyliane
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Fr 17 Sep 2010 - 16:20
Vielen Dank. Ich weiß es noch nicht, da die Übernahme eher kurzfristig abgesprochen wurde. Morgen ist ja die Beerdigung und dann werd ich sicher eins, zwei Tage noch bleiben. Also wird es eher ein kurzer Besuch sein.
Cyliane bedankte sich noch einmal und sah ihr Gepäck und ihre Stute in guten Händen.
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Di 5 Okt 2010 - 13:21
Horgaz, Händler und Lehrherr des Burschen Utz
Vor fünf Tagen
Horgaz kam mt seinem Gesellen von seinem Abstecher nach Rothenburg nach Buchen zurück, und fand zu seiner Erleichterung eine Nachricht von Utz vor. Seinem Burschen war also nichts geschehen. Und wenn er bedachte, wann die Nachricht geschrieben, müsste dieser eigentlich morgen wieder in Buchen eintreffen, wenn er sehr schnell war, vielleicht sogar heute noch.
Vor zwei Tagen Horgaz sorge war inzwischen gewachsen, denn Utz war immer noch nicht wieder eingetroffen. Sollte auf dem letzten Stück dem Burschen was passiert sein? Schließlich würde er einen vollen Beutel dabei gehabt haben. Kurz dachte er auch daran, dass der Bursche sich mit Geld und Maultier aus dem Staub gemacht hätte, aber so recht glaubte er das nicht, kannte er doch Utz als recht zuverlässig, und so schämte er sich für den Gedanken. Eher schon, dass der ein Techtelmechtel hatte und die Zeit vergaß, aber das mochte einen Abend sein.
Schließlich entschloss er sich, nicht weiter zu warten und den Weg zur Burg abzureisen und sich umzuhören, ob er was in Erfahrung bringen konnte. Seinem älteren Burschen hieß er hier bleiben, und auf das Gro seiner Waren aufpassen. Ein wenig packte er davon ein, schließlich war er Händler, und es mochte sich eine Gelegenheit ergeben, obwohl sie erst kürzlich das Gebiet bereißt hatten..
Nachmittag des 30. September 1458
Ein Händler, zumindest war er wie einer gekleidet, wenn auch nicht wie ein sehr reicher und protziger, sondern Mittelmaß, einer der wohl mehr mit Handwerkern, als dem Adel zu tun hatte, kam auf einem Pferd den Weg zur Burg hochgeritten. Schön wars noch mal geworden, nach den Tagen des Regens mehr als willkommen. Das Pferd war ein Kaltblüter, und nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, außerdem trug es nebst seinem Herrn, hinter dem Sattel, zwei zusätzliche wohlgefüllte lederne Taschen.
Als er vor der Pforte angekommen, grüßte er den Torwächter freundlich, saß ab, und erklärte sich, Horgaz mein Name, ich bin Händler.
Ja, wie soll ich sagen, ich bin ich hier, weil ich meinen Burschen suche. Utz heißt er, er hätte vor ner Woche hier sein müssen, und einen Brief für die Dame Henriette von Stolzenthal abgeben und mich vor Tagen in Buchen wieder treffen.
Ja, ich wollt fragen, ob er hier war und man hier was über seinen Verbleib weiß.
Torwache NPC
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Mo 11 Okt 2010 - 6:02
Bertram war kurz ausgetreten. Als er wieder zu Tor kam, saß gerade ein leicht untersetzter Mann ab, von der Kleidung her vermutlich ein Händler, mittelmäßig erfolgreich, wie Bertram vermutete. Er wollte den Mann gerade schon wieder fortscheuchen, als der den Mund aufmachte.
Die Begrüßung nickte Bertram ab und hörte sich des Mannes Begehr an.
"Ah, der junge Utz!" rief Bertram, als Horgaz der Händler geendet hatte. "Ja, der ist wohl hier. Eine Grippe hat er sich eingefang'n, der Junge. Aber mein Herr ließ ein'n Medicus ruf'n. Wenn ich mich nicht irre, dürfte der Junge gut genehs'n." Bertram wusste um dessen Interesse an Beate und hatte ebenso der jungen Magd das eine oder andere Mal erzählen müssen, was er von dem Jungen alles weiß. Was freilich nicht viel war. Aber so was das mit der jungen Liebe.
"Wenn Ihr unbewaffnet seid, dann könnt Ihr die Burg betret'n. Fragt einfach am Inner'n Tor nach dem Jung'n."
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Di 12 Okt 2010 - 2:14
Nachmittag des 30. September 1458 - Horgaz, Händler und Lehrherr des Burschen Utz
Erleichterung war Horgaz ins Gesicht geschrieben, als er hörte, dass der Junge da war und es ihm soweit gut ging. Er dankte für die Nachricht, zog einen Dolch aus der Satteltasche, reichte ihn der Torwache und frug, ob das Messer seines Besteckes denn auch als Waffe galt. Der Wächter verneinte, dann ging er mit dem Pferd am Zügel in das Burginnere.
Ein Stallbursche half ihm abzusatteln, und das Pferd versorgen, dort fand er auch sein Maultier wieder. Der Sattel und was an ihm war, blieb im Stall, doch die hinteren beiden gefüllten Taschen nahm Horgaz nach einigem Zögern, über die Schulter gewuchtet, mit und ließ sich von einer kleinen Göre zu Utz führen.
Gundel NPC
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Fr 17 Dez 2010 - 22:52
17. Dezember - am frühen Vormittag
Gundel, das Faktotum und alte Kindermagd und Reinhardt, ein einfacher Knecht, der auf der Burg kamen etwas gleichzeitig ans Tor. Der Knecht saß, dick eingemummt, auf einem Karren, der von zwei Ochsen gezogen. Was ihm wesentlich lieber war, als Esel oder Maultiere. Die Ochsen würden sowohl sicher den Berg, auf dem die Burg stand, runter kommen, als auch wieder rauf, mit dem Karren hintan, dessen Gewicht schob oder zog und Eis und Schneewehen unter den Hufen. Er würde auf Geheiß von Herrn Phillip eine große Runde über die Ländereien machen, mit Pächtern und Gesinde sprechen, die die Güter für den Herrn verwalteten. Jetzt am Anfang des Winters hatten alle genug, Vieh, dass nicht zur Zucht oder zur Arbeit gebraucht wurde, bereits geschlachtet, geräuchert, verwurstet, eingesalzen, um das Vieh nicht über den Winter und natürlich hatte es selbst auf der Burg reichlich Vorräte, genug um auch wem, der in Not war zuzugeben, doch dieses Jahr war nicht so gut gewesen, und Herr Philipp wollte wissen, ob es zum Frühjahr hin mit viel Not gerechnet wurde, damit er entscheiden konnte, ob über Händler im Ausland, wo die ernten besser ausgefallen sein mochten, noch Vorräte bestellt würden. Dann sollte er noch auf den Markt zwei Legel* Apfelkraut** kaufen, zum Süßen.
Gundel hingegen, vor der Kälte nur durch einen warmen Wollschal geschützt, schließlich wollte sie nur mit den Wachen sprechen und ihnen was bringen. Als sie die Wache über Herrn Philipps Wunsch unterrichtete, dass kein Bittender abgewiesen werden sollte, und einen süßen Wecken, eine dicke wollne Decke und 10 Taler bekommen sollte, auf Wunsch zu einer Suppe oder warmen Tee in die Küche geschickt, bei Not solls auch Getreide geben, bis zu einem Sack voll, je nachdem, was transportiert werden konnte. Auch durfte man öfter kommen, nur, wenn wer gar oft kam, soll die Sache mit Herrn Philipp besprochen werden, wie verfahren. Auch brachte sie Schreibzeug, die Namen der Bittenden solle erfasst werden, wenn etwas ausgegeben, Ein Kästchen, dass 100 Taler enthielt gab sie Bertram. Sollten nur noch 50 Taler da sein, solle ein Knappe direkt zu Herrn Philipp geschickt werden, mit der Liste, um weitere Taler zu holen, die süßen Wecken würde bald wer bringen, und es würden alle zwei drei Tage frische gebacken werden. Wenn mehr benötigt in der Küche rechtzeitig bescheid sagen. Und Säcke mit Getreide wären vorerst im Erdkeller, jedoch sollten sie sich überlegen, wo sie wenige Säcke gegen Ende des Winters lagern konnten, wenn damit zu rechnen war, dass es öfter Leute gab, denen das Brei- und Brotgetreide ausgegangen war.
Noch bevor Gundel zuende gesprochen hatte, brachte ein Magd ein großen Tontopf mit Holzdeckeln darauf, aus dem es verführerisch roch, die Wecken. Doch grinsend holte sie noch Wecken für die Torwachen aus ihrer Küchenschürze heraus. Heute Mittag würde es für jedes Gesinde hier eine süßen Wecken geben, und dich Wachen mussten ja hier essen, damit kein Neid aufkam.
**Apfelkraut: ein süßer Sirup, der durch auskochen von Fallobst, auspressen des Mus und dann einkochen des Saftes bis zu einem Zuckergehalt von über 50 % gebracht werden kann. War bereits bei den Germanen bekannt. Das heute bekanntere Rübenkraut (Sirup) gabs wohl nicht, da die Zuckerrübe, mit kaum Eiweis, aber hohen Zuckergehalt, eine Züchtung des 18. Jahrhunderts ist. Allerdings gabs ein saures Rübenkraut, das wie Sauerkraut (aus Kohl) gemacht wurde und im Elsass angeblich heute noch bekannt ist.))
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Fr 17 Dez 2010 - 23:28
17. Dezember - nachmittags
Eine dick vermummte Gestallt kam den Berg herauf, begleitet von einem großen braunen, oder wars ein schwarzer Hund? Jedenfalls war es ein dunkelfelliger Hund. Manchmal blieb die Gestallt stehen, schien zu zögern, zögerte recht lange. Doch schritt sie weiter. Aus der Nähe würde man kaum ihr Gesicht sehen, so war die Gugel, die Hals und Kopf vor der Kälte schützte, in dieses hinein gezogen. Mann würde erkennen, dass unter den Umhängen, ja Umhänge, es waren derer drei, drei dünne, alte, geflickte, mit denen sie Gestalt sich warm zu halten suchte, Umhänge waren teuer, sehr teuer und mit dem was sie sich erwirtschaftete, hatte sie sich nur gebrauchte, abgelegene, vom Lumpensammler kaufen können. Jedenfalls, darunter erkannte man einen Rock, es war also zu vermuten, dass die Gestallt ein Weib war. Und wenn der rock, und der Schnee sie nicht bedecken würde, könnte man vielleicht erstaunlich gut gemachte Stiefel erkennen, die gut gefettet waren. Wars das Geschenk einer Freundin von dem Weib, einem wohlhabenden Dame. Und das Weib war froh gewesen, auf ihren Reisen in den letzten Wochen, die Stiefel gehabt zu haben. Und der Hund bei ihr war doch braun. Ein unglaublich dichtes und zotteliges Fell. Frieren würde der bestimmt nicht.
Endlich war sie oben, nur noch ein paar Schritte bis zum Tor. Dort angekommen, klatschte sie mit der flachen Hand, die in Maulwurffellfäustlingen steckten, gegen die Türe und stellte fest, dass es recht leise war. So rief sie, was auch nicht wirklich laut wirkte, „hallo, wer da?“
Zuletzt von Annelin am So 16 Jan 2011 - 0:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Rien von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus So 19 Dez 2010 - 20:17
17. Dezember - nachmittags
Die Dunkelhaarige, die in einen warmen Wollmantel gehüllt war, führte eine Falbstute hinter sich her, auf deren Rücken ein Sattel lag. Rien war im Begriff, gen Mainzer Dom aufzubrechen, dort würde sie ihre erste Predigt halten dürfen, über den Erzengel Georg. Die farblich abgestimmte Gugel lag schützend über ihren Ohren und Haaren und ließ das Gesicht frei. Sie war für das Wetter gerüstet. Die junge Frau warf Bertram ein Lächeln zu, dieser öffnete das Tor für die junge Stolzenthalerin. Erstaunt fand sich diese Aug' in Aug' mit einer vermummten Gestalt wieder. Dann erblickte sie den Hund und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, hatte sie doch eine vermutung, wer dies sein könnte. "Grüß Gott.", sprach die Dunkelhaarige den Neuankömmling an. Ganz sicher war sie sich ja nicht, wer das war. "Darf ich Euch hineinbitten?" Selbst wenn's jemand Andres war, aufwärmen dürfen sollte sie sich auf jeden Fall. Und sie selbst hatte auch noch etwas Zeit. Zu spät kommen würde sie nicht. Sie drückte Bertram die Zügel der Stute in die Hand und wandte sich wieder lächelnd an die Vermummte. Wenn diese doch nur ihr Gesicht zeigen würde...
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Fr 24 Dez 2010 - 3:06
17. Dezember - nachmittags
Verblüfft schaute das Weib, dass auf einer Seite irgendwie unförmig aussah unter den Umhängen, trug sie nämlich eine dick gefüllte Tasche, auf die Gestalt. Sie hatte mit einer Torwache oder einem Diener gerechnet, vielleicht auch nur einem Knecht, doch nicht mit einer Edlen Dame, und schon gar nicht... nein, das war sicher nicht Rien, die war noch auf Wallfahrt. Diese hatte ihr zwar gesagt, dass sie ihrer Zwillingsschwester unglaublich ähnlich sah, aber so ähnlich. als sie sich von ihrem Erstaunen erholt hatte, trat sie ein, nach ihrer Hündin, die die Dame schwanzwedelnd begrüßte, die Hand beschnupperte und kurz aufwuffte. Tuana, komm her, rief sie die Hündin zurück. Dass sich sogar die Nase des Hundes irrte, so ähnlich waren die Schwestern. Verzeiht edle Dame. Ihr müsst die werte Frau Nele sein. Ich hatte die große Freude Eure Schwester kennen gelernt zu haben auf ihrer Wallfahrt. Sie reichte ihr zögernd die Hand, unsicher, ob das passend ist. Ich bin Annelin Beckersche. Ich wollte die Frau Henriette besuchen. Sie hat mich eingeladen.
Naja, nicht direkt für heute, mehr Allgemein. Ich sei ihr hier willkommen. Da Rien sie sogar gesucht hatte, kannte die werte Nele den Namen Annelin wahrscheinlich auch. Hoffentlich war Nele genau so herzlich und freundlich wie Rien.
Zuletzt von Annelin am So 16 Jan 2011 - 0:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Rien von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Mo 27 Dez 2010 - 23:45
17. Dezember - nachmittags
Beinahe hätte die Dunkelhaarige losgekichert, doch sie unterdrückte es und bewahrte die Contenance. So blitzten nur ihre Augen fröhlich auf. Tuana schien sie zumindest zu erkennen, allerdings hätte Annelin das wohl auch vermocht, wäre sie nicht von falschen Vorraussetzungen ausgegangen. Die Hündin beschnupperte die Hand, die Rien ihr hinhielt und sie sah das Schwanzwedeln, was Tuana einen fröhlichen Ausdruck gab. Annelin rief die Hündin zurück, sie dachte wohl, sie fühlte sich belästigt. Sie sollte Nele einmal mit einem Hund sehen, dachte die Dunkelhaarige sich. Nele und ihr Hund Wolf waren ein Herz und eine Seele. Die Zwillingsschwester hatte einfach eine besondere Beziehung zu Hunden und Pferden. "Oh, Annelin, das macht doch nichts.", rief sie aus, nicht dass diese dachte, dass sich irgendjemand an Tuana störte. Dann kam ihr in den Sinn, dass sie vielleicht zuerst ihre Identität klären sollte. Als Annelin ihr die Hand reichte, ergriff Rien sie lächelnd und leitete den Händedruck geschickt zu einer Umarmung über. "Ich freue mich, dich wiederzusehen, liebste Base.", meinte sie. "Ich bin's, Rien. Ich bin vor wenigen Tagen von den Wallfahrten zurückgekehrt und habe beschlossen, die kalte Jahreszeit über daheim zu verbringen. Vor allem, wo jetzt auch Festtage anstehen.", fügte sie erklärend hinzu. "Komm, wir gehen hinein, ich bin sicher, dass Tante Henriette ihre helle Freude an Deinem Besuch haben wird." Sie hakte sich ohne großes Federlesen bei Annelin ein und betrachtete dann Tuana mit überlegendem Blick. "Möchtest du sie mitnehmen?", fragte sie Annelin dann. Der Schneematsch war sicher nicht gerade zuträglich für Tuanas Schönheit gewesen, allerdings kannte sie es von Hundebesitzern, dass diese ihre Tiere abgöttisch liebten und sie wie Menschen behandelten - und behandelt sehen wollten.
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Di 28 Dez 2010 - 21:36
17. Dezember - nachmittags
"Oh Rien, wie schön!" Die Umarmung der liebe Base, die eigentlich keine war, was aber keine der Frauen störte, wurde erfreut erwidert, inzwischen war auch die Gugel etwas zurück gerutscht und man konnte Annelins Gesicht erkennen.
Bertram war nicht wenig erstaunt gewesen, dass vor dem Tor ein Bettelweib und ein Hund stand, als die junge Herrin so ungestüm auch schon mit diesem zu reden angefangen hatte und herein bat. Noch erstaunter, als dieses herzlich umarmt wurde. Annelin Beckersche wurde gegrübelt, Beate hatte davon erzählt, als dieser Utz da war, die Briefschreiberin, die mit den Herrschaften verwandt war musste das sein. Oha. Unauffällig wurde die Gestalt nochmals gemustert. Sogar Tante Henriette? Na, dann sollte er ihr besser keine Wecken und 10 Taler anbieten, auch wenn sie so aussah, als ob sies gebrauchen konnte. Er nahm die Zügel von Rien entgegen, und würde dass Pferd zurück bringen, oder, er fragte besser. „Herrin, braucht ihr das Pferd gleich noch, oder kann ich es gleich absatteln lassen?“ Inzwischen beantwortete Annelin Riens Frage, mit einen Blick auf die Hündin. "Ich würde sie schon gern mitnehmen, auch wenn ein Stall vermutlich für sie in Ordnung ginge.
Vielleicht können wir sie ja einfach vorher mit Stroh trocken reiben, damit sie nichts verschmutzt." Schaut etwas zweifelnd das Gemäuer der mächtigen Burg entlang. „Zumindest vermute ich, dass ein solches Gemäuer Dinge enthält, die verschmutzt werden könnten.“
Mag denn Tante Henriette Hunde. Und du meinst wirklich sie freut sich mich zu sehen.“
Zuletzt von Annelin am So 16 Jan 2011 - 0:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Rien von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Fr 7 Jan 2011 - 23:36
17. Dezember - nachmittags
"Leider muss ich bald aufbrechen, ich halte heute meine erste Predigt.", diese Antwort war gleichermaßen an Annelin wie auch an bertram gerichtet. Der erste Teil eher an Bertram. "Daher bringe ich Annelin zu Henriette." Entschuldigend wurd' zu ihrer Base geblickt. "Es tut mir Leid, nicht allzu viel Zeit zu haben, aber das hole ich nach, versprochen. Und außerdem möchte Tante Henriette sicherlich mit Dir sprechen." Die Dunkelhaarige lächelte Bertram lieb an, wie sie's schon getan hatte, als sie klein gewesen war, um ihre Verfehlungen zu entschuldigen. Sie hatte Bertram die Zusammenhänge gar nicht erklärt. Allerdings kannte er ja nun Annelins Namen. "Bertram, das ist meine Base, Annelin. Du weißt schon, wir waren in Esslingen, haben sie besucht und sind mit ihr gereist." Die Siebzehnjährige war aufgeregt und sie freute sich, dass Annelin sie besuchen kam. "Ich glaube, ein Stall wäre momentan am besten - dann kann sich Tuana erst einmal aufwärmen und ein wenig erholen.", meinte sie dann. "Es wär' vielleicht ein wenig zu viel Aufregung, wenn gleich alle um sie her laufen... und sie ist nass." Henriette würde sicherlich nicht begeistert über einen riesigen nassen Hund in der Burg sein. Nasse Hunde begannen doch immer ganz eigenartig zu riechen. Ein Stall war sicher das Beste. "Und natürlich wird Henriette sich freuen, dich zu sehen! Sie redet oft davon, wie schön sie's fände." Rien gab einem Knecht einen Wink, dass er sich um Tuana kümmern sollte und zog Annelin, fröhlich schwatzend, mit sich in den Palas, wo sie Henriette vor kurzem noch gesehen hatte.
Annelin von Stolzenthal
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Thema: Re: [RP] Die Ankunft am Torhaus Do 13 Jan 2011 - 20:47
17. Dezember - nachmittags
Nachdem Annelin Tuana gesagt hat und durch Zeiochen klargemacht, sie soll dem Knecht folgen und brav sein, und sie diesem bat, der Hündin etwas zu Fressen und zu saufen zu geben, ließ sie sich von Rien mitziehen, nervös und gespannt, wie ihre Tante wohl sei. Ich bin gespannt auf Tante Henriette?